Festakt zum 53. Bezirksmusikfest
Auftakt zum «Fest der Freude und der Begegnungen»
Bezirksmusikfest - Feierlicher Beginn mit zahlreichen Ehrungen für Lindenberger Musikanten - Am 6. Mai gehts los
100 Jahre lückenloses Musizieren
Der Festakt vor geladenen Gästen in der Buchloer Realschule präsentierte einen im wahrsten Sinne des Wortes «ausgezeichneten» Musikverein. Die Lindenberger erhielten die «Pro Musica Plakette» für 100 Jahre lückenlos nachgewiesenes Musizieren - mit ofenkundigem sehr gutem inneren Zusammenhalt. Schriftführer Michael Reichart hatte als Nachweis eine 860 Seiten umfassende Dokumentation zusammen getragen und dabei neben der Vereinschronik und Berichten der Buchloer Zeitung auch Quellen anderer Vereine benutzt.
«Die Musik steht im Mittelpunkt», sagte Landrat Johann Fleschhut in seinem Grußwort, «auch wenn wir heute etwas wortlastig sind.» Vielleicht mag manchem das Verhältnis zwischen Wort und Musik an diesem Abend etwas unausgewogen vorgekommen sein, aber man hat noch selten einen Festakt erlebt, bei dem die Musikstücke thematisch so gut in den Ablauf gepasst haben. Dass sich die Kapelle bei einer Veranstaltung mit so viel Außenwirkung auch in entsprechend guter Form präsentierte, ist fast eine Selbstverständlichkeit.
Passende Gestaltung
Die am 6. Mai beginnende Veranstaltung soll laut Pöschl ein «Fest der Freude und ein Fest der Begegnungen» sein. Passend dazu erklang neben der «Festmusik» von Richard Wagner auch Kurt Gäbles «Begegnung» für Alphörner und Blasorchester, das die Lindenberger zusammen mit ihren vereinseigenen Alphornbläsern aufführten.
Der Musikverein sei aus dem kulturellen Leben Buchloes nicht mehr wegzudenken, so Bürgermeister Josef Schweinberger in seiner Festansprache. «Sie gehören zu unserem Ort und zu unserer Identität.» Man habe in der 100-jährigen Vereinsgeschichte einen langen Atem bewiesen und immer wieder unter Beweis gestellt, wie gut man aufeinander eingespielt sei. Für alle drei Buchloer Musikvereine zusammen stelle die Stadt insgesamt 20 000 Euro pro Jahr zur Verfügung. «Das ist gut angelegtes Geld und tragendes Kapital», sagte Schweinberger
Neben der Pro Musica Plakette gab es eine weitere Ehrung für den Verein. Robert Pöschl durfte aus den Händen von ASM-Vizepräsidentin Centa Theobald die Bronzene Plakette am weißblauen Band entgegen nehmen.
Dorothea Knoll (Saxophon) erhielt die bronzene Nadel für den bestandenen D1-Kurs.
Nach dem Marsch «Arsenal» von Jan van der Roost, entstanden anlässlich eines Jubiläums einer belgischen Kapelle und der «Jupiter-Hymne» aus der «Planeten»-Sinfonie von Gustav Holst erklang ein besonderes musikalisches Schmankerl zum Schluss.
Heidi Kirchner hatte auf die Melodie des Marsches «Mein Heimatland» von Sepp Neumayer das «Lindenberger Heimatlied» gedichtet, das von Musikkapelle und den Sängern des Lindenberger Kirchenchores vorgetragen wurde.
Abgerundet wurde der Abend nach dem Festakt durch einen Stehempfang in der Aula der Buchloer Hauptschule.