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Festakt zum 53. Bezirksmusikfest

24. 04. 2010

Auftakt zum «Fest der Freude und der Begegnungen»

 

Bezirksmusikfest - Feierlicher Beginn mit zahlreichen Ehrungen für Lindenberger Musikanten - Am 6. Mai gehts los

 

«Wir werden alles tun, um das in uns gesetzte Vertrauen zu erfüllen», sagte Bezirksleiter Robert Pöschl zu Beginn des Festaktes anlässlich des 53. Bezirksmusikfestes des ASM-Bezirks Kaufbeuren. Pöschl ist zugleich Vorsitzender des ausrichtenden Musikvereins «Frohsinn» Lindenberg und in der «heißen Phase» unmittelbar vor dem Fest nahezu täglich zusammen mit seinem Festausschuss und weiteren Helfern für dieses Ereignis aktiv. Wie berichtet, findet das Bezirksmusikfest heuer in Lindenberg zwischen dem 6. und 10. Mai statt.

100 Jahre lückenloses Musizieren

Der Festakt vor geladenen Gästen in der Buchloer Realschule präsentierte einen im wahrsten Sinne des Wortes «ausgezeichneten» Musikverein. Die Lindenberger erhielten die «Pro Musica Plakette» für 100 Jahre lückenlos nachgewiesenes Musizieren - mit ofenkundigem sehr gutem inneren Zusammenhalt. Schriftführer Michael Reichart hatte als Nachweis eine 860 Seiten umfassende Dokumentation zusammen getragen und dabei neben der Vereinschronik und Berichten der Buchloer Zeitung auch Quellen anderer Vereine benutzt.

 

«Die Musik steht im Mittelpunkt», sagte Landrat Johann Fleschhut in seinem Grußwort, «auch wenn wir heute etwas wortlastig sind.» Vielleicht mag manchem das Verhältnis zwischen Wort und Musik an diesem Abend etwas unausgewogen vorgekommen sein, aber man hat noch selten einen Festakt erlebt, bei dem die Musikstücke thematisch so gut in den Ablauf gepasst haben. Dass sich die Kapelle bei einer Veranstaltung mit so viel Außenwirkung auch in entsprechend guter Form präsentierte, ist fast eine Selbstverständlichkeit.

 

Passende Gestaltung

Die am 6. Mai beginnende Veranstaltung soll laut Pöschl ein «Fest der Freude und ein Fest der Begegnungen» sein. Passend dazu erklang neben der «Festmusik» von Richard Wagner auch Kurt Gäbles «Begegnung» für Alphörner und Blasorchester, das die Lindenberger zusammen mit ihren vereinseigenen Alphornbläsern aufführten.

Der Musikverein sei aus dem kulturellen Leben Buchloes nicht mehr wegzudenken, so Bürgermeister Josef Schweinberger in seiner Festansprache. «Sie gehören zu unserem Ort und zu unserer Identität.» Man habe in der 100-jährigen Vereinsgeschichte einen langen Atem bewiesen und immer wieder unter Beweis gestellt, wie gut man aufeinander eingespielt sei. Für alle drei Buchloer Musikvereine zusammen stelle die Stadt insgesamt 20 000 Euro pro Jahr zur Verfügung. «Das ist gut angelegtes Geld und tragendes Kapital», sagte Schweinberger

 

Neben der Pro Musica Plakette gab es eine weitere Ehrung für den Verein. Robert Pöschl durfte aus den Händen von ASM-Vizepräsidentin Centa Theobald die Bronzene Plakette am weißblauen Band entgegen nehmen.

Außerdem wurden mehrere Personen beim Festakt ausgezeichnet: Anton Trautwein aus Oberostendorf für zehn Jahre als stellvertretender Bezirksvorsitzender. Im Musikverein Lindenberg erhielten fünf Musiker Auszeichnungen für langjährige Mitgliedschaft: Manfred Kirchner (25 Jahre), Bettina Weber, Daniel Wiedemann (je 15), Tim Hondelmann und Stefan Tham (je zehn Jahre).

Dorothea Knoll (Saxophon) erhielt die bronzene Nadel für den bestandenen D1-Kurs.

 

Nach dem Marsch «Arsenal» von Jan van der Roost, entstanden anlässlich eines Jubiläums einer belgischen Kapelle und der «Jupiter-Hymne» aus der «Planeten»-Sinfonie von Gustav Holst erklang ein besonderes musikalisches Schmankerl zum Schluss.

Heidi Kirchner hatte auf die Melodie des Marsches «Mein Heimatland» von Sepp Neumayer das «Lindenberger Heimatlied» gedichtet, das von Musikkapelle und den Sängern des Lindenberger Kirchenchores vorgetragen wurde.

Abgerundet wurde der Abend nach dem Festakt durch einen Stehempfang in der Aula der Buchloer Hauptschule.